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Geschlossene Immobilienfonds

Was sind geschlossene Immobilienfonds?

Im Gegensatz zu Offenen Immobilienfonds sind Geschlossene Immobilienfonds nur während der Zeichnungsfrist für Anleger zum Beitritt offen, danach werden sie geschlossen und die Anleger haben in der Regel nur im Notfall Ausstiegsoptionen.

Während sich das Portfolio der offenen Fonds im Laufe der Zeit immer wieder verändern kann, bleiben die Objekte bei geschlossenen Fonds über die gesamte Laufzeit grundsätzlich gleich. Allerdings ist der traditionelle Begriff „geschlossene Fonds“ mittlerweile obsolet, denn seit dem Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) im Jahr 2013 spricht man von geschlossenen Alternativen Investmentfonds (AIF).

Auflagen des Gesetzgebers für geschlossene Immobilienfonds

Diese unterscheiden sich nicht nur durch die Begrifflichkeit. Aufgrund strengerer Auflagen, seitens des Gesetzgebers, ist dieses Investment auch für private Anleger wieder attraktiv geworden, nachdem lange Zeit nur institutionelle Investoren davon profitiert haben. Es gibt aber auch geschlossene Immobilien Fonds, die ausschließlich semiprofessionellen und professionellen Anlegern vorbehalten bleiben. Diese bezeichnet man als Spezial-AIF.

Offene und Geschlossene Immobilien AIF – Investitionsobjekte

Bei der Konzeption der Fondsprodukte unterscheidet man zwischen offenen Immobilien AIF und geschlossenen Immobilien AIF.

Zu den bevorzugten Investitionsobjekten von Immobilien AIF zählen Bürogebäude, Gewerbeimmobilien, Einkaufszentren, Sozial- und Logistik- sowie Wohngebäude. Prestigeobjekte in 1a-Lage bezeichnet man als Core Immobilien. Welche Objekte jeweils die besten Renditeaussichten versprechen, hängt vom jeweiligen Marktzyklus ab, also davon, wo sich attraktive Einkaufschancen bieten.

Immobilien AIF eröffnen somit auch privaten Anlegern die Möglichkeit, an Chancen zu partizipieren, die Großobjekte bieten. Diese sind schon aufgrund des Investitionsvolumens sonst nur institutionellen Investoren vorbehalten. Im Vergleich zu offenen Immobilienfonds lassen sich mit geschlossenen Fonds in der Regel höhere Renditen erzielen, da sie durch die längere Kapitalbindung systemimmanent tendenziell höhere Risiken induzieren.

Bei einem geschlossenen AIF steht zumeist von Anfang an fest, an welchen Objekten sich der Investor beteiligt.

So können sich Anleger bereits im Vorfeld ein genaues Bild von der zu erwartenden Qualität und Rentabilität machen. Beispielsweise lässt sich am Vermietungsstand von Bürogebäuden oder Gewerbeimmobilien ablesen, mit welchen Einnahmen man in den nächsten Jahren rechnen kann und wie rentabel das Investment für die Anleger sein kann.

Quellen der EURAMCO

Die Fonds der EURAMCO
Geschlossene Fonds
Institutionelle Investoren
Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB)
Offene Immobilien AIF
Offene Immobilienfonds
Private Anleger
Spezial-AIF
Was sind semiprofessionelle Anleger?

Weiterführende Links zum Thema Geschlossene Immobilienfonds

Wikipedia
Infos in Finanztreff

Letzte Aktualisierung: März 2024

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