Gelegentlich hört man in finanzwirtschaftliche Kontext den Begriff Realkapital. Worum handelt es sich dabei?
Realkapital wird im Gegensatz zu Geld- und Humankapital, immateriellen Wirtschaftsgütern (wie etwa Patente und spezifisches Know-how) und Werkstoffen definiert als Sachkapital. Es stellt die Summe der Betriebsmittel eines Unternehmens dar, etwa Produktionsanlagen, Maschinen, Immobilien und Fahrzeuge.
Aus volkswirtschaftlicher Sicht umfasst es alle dauerhaften und nicht dauerhaften Produktionsmittel und stellt neben Boden und Arbeit den dritten, klassischen Produktionsfaktor, den Kapitalstock, dar.
Das Realkapital sind also die Betriebsmittel eines Unternehmens und gehört deshalb zum langfristigen Unternehmensvermögen, es wird auch als Sachkapital bezeichnet. Typisch ist, dass es in aller Regel nicht kurzfristig liquide ist, also nicht schnell in Geld umgewandelt werden kann. Es steht deshalb nicht für die Deckung eines kurzfristigen Kapitalbedarfs zur Verfügung.
Produktionsmittel
Betriebsmittel
Geld- und Humankapital