Rating (auf Deutsch: Bewertung, Einstufung) bezeichnet im Finanzwesen eine Einstufung der Bonität von Wirtschaftssubjekten wie Unternehmen oder Staaten. Dies umfasst sowohl das Verfahren an sich als auch dessen Ergebnis, die jeweilige Bonitätsnote.
Bei Privatpersonen spricht man übrigens von Kreditwürdigkeit.
Erstellt wird das Rating in der Regel durch Kreditinstitute oder Ratingagenturen (zu den größten gehören Fitch, Moody’s und Standard & Poors).
Das Ergebnis ist eine Note auf der Ratingskala. Folgende Tabelle (Abruf 11.3.2025) zeigt die Ratingskalen dieser größten Rating-Agenturen für langfristige Verbindlichkeiten:
In das Ratingverfahren fließt die Analyse qualitativer und quantitativer Kriterien. Sie sollen Aufschluss geben über Fähigkeit und Bereitschaft des Schuldners, seinen Verbindlichkeiten pünktlich und vollständig nachzukommen.
Zu den Kriterien gehören schuldnerspezifische Parameter (Liquidität, Kapitalstruktur, Profitabilität, Managementqualität) und auch externe Faktoren wie die Situation der Branche des Schuldners, die Konkurrenzintensität, das Länderrisiko etc. .
Die Umsetzung von ESG-Kriterien wird in ESG-Ratings bewertet.
Für Anleger erhöhen Ratings die Markttransparenz insbesondere bei der Auswahl von angebotenen Anleihen.
Für die gerateten Unternehmen kann es allerdings wegen der in der Regel nicht transparent kommunizierten Beurteilungsvorgänge schwierig sein, ihr Rating zu verbessern.
Da sowohl die Kreditgewährung als auch die Kreditkonditionen vom Rating abhängen, wäre das für viele Unternehmen jedoch wünschenswert.
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Letzte Aktualisierung: März 2025