Der Begriff Leveraged Buy-out (eine Kombination aus Leverage und Buy-out) bedeutet im Deutschen die Finanzierung eines Unternehmenskaufs durch Fremdkapital.
Der durch die hohe Fremdkapitalquote induzierte Leverage-Effekt soll die Rentabilität des vom Investor eingesetzten Eigenkapitals erhöhen. Der Fremdkapitaldienst wird hingegen meist vom übernommenen Unternehmen geleistet.
Solchen Übernahmefinanzierungen sind bei Private-Equity-Investitionen typisch.
Sie „funktionieren“ dabei jedoch nur im gewünschten Umfang, wenn die Gesamtkapitalrentabilität die Fremdkapitalzinsen übersteigt. Das zu übernehmende Unternehmen muss somit also genug freien Cash Flow erwirtschaften, um den Kapitaldienst leisten zu können.
Damit bietet der Leveraged Buy-out optimalerweise Renditevorteile. Er verteilt zudem das finanzielle Risiko der Investition auf mehrere (Fremd- und Eigen-) Kapitalgeber. In vielen Fällen ermöglicht er überhaupt erst die Übernahme des Unternehmens im Zuge einer Privatisierung oder eines Management Buy-outs.
Demgegenüber stehen die Risiken durch den typischerweise hohen Verschuldungsgrad. Dieser kann im schlimmsten Fall schon bei vorübergehenden Markt- und Konjunkturschwankungen zu Liquiditätsproblemen bis hin zur Insolvenz führen.
Zur Vermeidung dieser Risiken werden daher häufig durchgreifende Kostensenkungsstrategien durchgeführt.
Buy-out
Cash Flow
Eigenkapital
Fremdkapitalquote
Leverage
Private-Equity
Gesamtkapitalrentabilität
Typische Unternehmensfinanzierungen
Letzte Aktualisierung: Juni 2025