ETF ist die Abkürzung für „Exchange Traded Funds“ , der englische Ausdruck für börsengehandelte Fonds .
Diese ETF bilden als passive oder Indexfonds einen Aktienindex bzw. dessen Wertentwicklung nach. Passiv deshalb, weil sie keine eigene Anlagestrategie verfolgen und demzufolge auch über kein aktives Management verfügen.
Das sorgt für Kostenvorteile gegenüber klassischen Investmentfonds. Ein ETF auf den DAX investiert also in die 40 Aktienwerte, die im DAX vertreten sind, und zwar in genau dem Gewichtungs-Verhältnis, in dem auch die jeweilige Einzelaktie in dem Index vertreten ist.
Verlässt ein Unternehmen den DAX, verkauft auch der ETF die entsprechenden Anteile.
Durch den täglichen Handel an der Börse sind ETF deutlich unkomplizierter zu kaufen und zu veräußern als Investmentfonds, weil Anleger bei Ausgabe und Rücknahme nicht an den jeweiligen Emittenten der Fonds gebunden sind. Sie bieten damit Anlegern bereits ab niedrigen Anlagesummen eine Eintrittskarte in eine breite Diversifikation. Sie werden auf viele, wenn nicht die meisten Assetklassen angeboten, etwa Aktien, Anleihen, Rohstoffe u.a.
Durch den Börsenhandel bildet sich der Preis für ETF ebendort auf Basis von Angebot und Nachfrage, er liegt in aller Regel nahe beim Nettoinventarwert des Fonds.
Seit dem ersten ETF (einer auf den S&P-500) erfreut sich das Vehikel zügig gewachsener, stabiler Sympathien bei Anlegern. Im Jahr 2023 wurden in Europa knapp 1,73 Billionen US $ in diesem Fondssektor verwaltet .
Unterschieden werden ETFs etwa in ausschüttende Fonds mit i. d. R. jährlichen Ausschüttungen der Erträge an die Anleger und thesaurierende Fonds, die solche Erträge reinvestieren.
Für Privatanleger werden regelmäßig großvolumige Exchange Traded Funds mit einem Volumen ab 500 Millionen Euro empfohlen. Das reduziert die Gefahr, dass der betreffende Fonds geschlossen oder mit einem anderen Fonds verschmolzen wird, was zu zusätzlichen Kosten führen kann.
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Letzte Aktualisierung: Januar 2025